Joar!
Es
gibt wieder eine kleine Rezension von mir. Diesmal stelle ich das
"Blutige Pfade" Demo des Ein-Mensch-Projektes "Stories of a dark Soul",
Kopf dahinter ist "Dark Cursed Spirit", der bis auf die Drums alles
selbst gespielt und komponiert hat. Das Teil wurde irgendwann Anfang
Januar in Eigenregie veröffentlicht und enthält 4 Stücke zwischen Dark /
Black Metal, Gothic Metal und einer winzigen Prise von rockigem Death
Metal, sowie Intro und Outro im Neoklassik Stil.
Zunächst die Tracklist und einen Kommentar zu den Liedern
1.Intro
Das
Intro und das Outro dieser Scheibe bestehen beide aus Stimmigen
Klavierkompositionen, die die Atmosphäre der restlichen Stücke gut
einleitet bzw ausklingen lässt. Wem das besonders gefällt, sollte auch
dem reinen Klassikprojekt von DCS, "Miro" (früher "Miro Klavier"), ein
Ohr widmen.
2. Der Hinterhalt
Klingt
verdammt norwegisch, und ist das Stück auf dem Release, dass am
stärksten im Black Metal verwurzelt ist. Wobei der Track zwar "dark as
fuck" ist, hat es eine gewisse rockige Kante, und ist gottlob kein 08/15
Stück, dass sich nur auf die Standard Black Metal Riffs stürzt. Der
ziemlich interessante Text wird größtenteils krächzend vorgetragen,
einmal wird ein Part durch einen eher gesprochenen Satz aufgelockert.
Starker Einstieg.
"Ein Mittel, für BLUTMAGIE!"
3. Gefangen
Wenn
"Der Hinterhalt" das Black Metal Stück auf dieser Scheibe ist, dann ist
"Gefangen" der Death Metal Song. Wobei hier keine Blastbeats gespielt
werden, sondern eher mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit tiefe Riffs
stoisch und gemäß dem Motto "Weniger ist mehr, Stumpf ist Trumpf", nur
das nötigste gebracht wird, um die Nackenmuskulatur des Zuhörers
anzuregen. Hatte den Track schon in einer älteren Version auf dem BMD
Sampler gehört und herbe gefeiert, im dreckigen Death'n'Roll Stil rollt
das Lied mit Leichtigkeit alles um, während DCS eine sehr anständige
Growl-Performance hinlegt, und auch hier mit einem Clean-Part eine
ziemlich gute Figur macht. Superb, so langsam wird mir die Scheibe sehr
symphatisch!
"Blut, ist der Schlüssel, zur Kontrolle!"
4. Unterdrückung
Keyboards,
Death Metal Riffs, und wieder ein interessanter Text. Finde das Ende
des Liedes etwas unelegant gestaltet, aber ansonsten gibts hier nichts
zu meckern, gutes Lied, das den Härtegrad minimal runter schraubt, was
im Gesamtkontext auch Sinn macht, denn das folgende Stück fällt ziemlich
raus.
5. Gedanken
Clean
Vocals, eine traurig-melancholische Keyboardmelodie, getragener,
langsamer Rhymtmus, düstere Gitarrenmelodien, hier ist nix mit Kalter
Schnauze und harten Riffs. Überraschend und im ersten Moment
gewöhnungsbedürftig, aber dann eigentlich ziemlich stark. Ich feier auch
hier die Stimme des Herrn DCS ab, sehr gelungen, auch wenn
Szene-Trveheimer wegen dem Gothic-lastigen Touch wahrscheinlich das
Kotzen kriegen. Und, ich denke, das macht dem Urheber dieser Musik
garnichts aus.
6. Outro
Im Grunde gibts hier dasselbe zu sagen wie beim Intro.
Zum
Sound; für eine selbstorganisierte Aufnahme ist das mehr als amtlich,
streckenweise gehen zwar Details im Drumsound verloren, aber das
Gesamtbild ist stimmig, klingt lebend und organisch und haut rein wenns
reinhauen soll.
Fazit; Eine spannende Scheibe für den offenen Metal-Fan.
Kontakt
offizielle Homepage
"Blutige Pfade" bestellen!
Youtube Kanal
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen